Eine gute Matratze trägt nicht nur zu einem erholsamen und sicheren Schlaf bei, sondern unterstützt Ihr Kind auch bei dessen Entwicklung.
Im Folgenden werden die beiden häufigsten Matratzen-Typen vorgestellt.
Schaumstoffmatratzen
Es gibt sie in verschiedenen Dicken, normalerweise zwischen 3 und 6 cm. Achten Sie darauf, dass die Matratze über eine gewisse Härte verfügt, aber nachgibt wenn Sie mit der Handfläche Druck ausüben. Zu weiche Matratzen können sich negativ auf die Körperform des Kindes auswirken und erhöhen das Risiko des plötzlichen Kindstodes.
Vorteile: Leicht und günstig.
Nachteile: Die PVC-Hüllen nehmen Schweiss schlechter auf, als natürliche Materialen.
Tipp: Nach dem Kauf die Matratze 1-3 Tage auslüften. (Offenes Fenster oder Balkon). Dadurch verflüchtigt sich der am Anfang eventuell vorhandene unangenehme Geruch. Der Geruch ist gesundheitlich unbedenklich.
Naturfasermatratze
Werden aus organischen Materialien wie Baumwolle, Wolle, Kokosnussfasern, pflanzlichem Schaumstoff usw. hergestellt. Hauptverkaufsargument ist die Natürlichkeit und der Verweis, dass die verwendeten Chemikalien in üblichen Matratzen schädlich sein könnten. Andere wiederum mögen sagen, dass organische Matratzen Allergien fördern.
Vorteile: Eine gute Wahl, wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Baby auf synthetischem Material schläft.
Nachteile: Teurer und schwerer als Schaumstoffmatratzen.
Wichtige Kriterien
Die richtige Grösse
Die Matratze muss exakt in das Bett passen – ohne eine Lücke dazwischen. Denn eine Lücke erhöht das Erstickungsrisiko und birgt die Gefahr, dass sich das Kleinkind einklemmt.
Tipp: Bevor Sie in ein Fachgeschäft gehen um einen Matratze zu kaufen, messen Sie zu Hause das Bett. Denn das Bett wie auch die Matratze können leicht von der angegeben Grösse abweichen.
Festigkeit
Eine Baby-Matratze sollte ziemlich fest sein. (Matratzen für ältere Kinder und Erwachsene sind oftmals um einiges weicher). Eltern fällt es am Anfang manchmal schwer zu glauben, dass ein Kleinkind auf einer solch harten Matratze schlafen soll.
Tipp: Drücken Sie in der Mitte und den Ecken auf die Matratze. Wenn Sie den Druck wegnehmen, sollte sich die Matratze schnell wieder zurückformen, ohne sich dem Handabdruck angepasst zu haben.
Hinweis:
Es gibt Babymatratzen, welche eine Sicherheitskante/Trittkante haben. Hierbei ist der äussere Teil der Matratze etwas härter als der Rest. Diese Kante soll verhindern, dass Kleinkinder, welche schon stehen/gehen/hüpfen können, sich den Fuss einklemmen oder gar umknicken.
Eine solche Sicherheitskante/Trittkante hat einen erhöhten Preis zur Folge. Viel wichtiger ist, dass die Matratze wirklich gut in das Bett passt.
Resilienz
Drücken Sie mit der Hand auf die Mitte der Matratze, wie lang braucht die Matratze um wieder in die ursprüngliche Form zu kommen? Schneller ist besser; ansonsten können Babys Mühe haben sich im Schlaf zu bewegen, da Sie in einer Art Mulde liegen.
Gewicht
Eine übliche Schaumstoffmatratze wiegt ungefähr 3.5 Kilogramm. Andere Matratzen wiegen schnell Mal mehr als 7 Kilo. Dieser Unterschied fällt beim wechseln des Bezugs ins Gewicht, ist aber für den Schlaf von keiner Bedeutung.
Pflege
Haben Sie eine Matratze mit abnehmbarer Hülle können Sie diese einfach waschen. Ansonsten müssen Sie die Flecken punktuell reinigen.
Wichtige Hinweise zur Sicherheit:
Verwenden Sie um die Matratze vor Ausscheidungen, vollen Windeln, Erbrochenem etc. zu schützen nur Produkte, welche luftdurchlässig sind. Ansonsten droht das Kind bei falscher Lage zu ersticken.