Vikunja sei die leichteste, wärmste und teuerste Wolle der Welt; so sagt man.
Das Vikunja oder Vicuña ist neben dem Alpaka eine der beiden Arten der Gattung Vicugna und gehört zur Familie der Kamele. Das Vikunja ist mit einer Schulterhöhe von 100 Zentimter das kleinste Mitglied in der Familie der Kamele.
Sein Zuhause sind die Hochanden Equadors, Perus, Boliviens, Argentiniens und Chiles. Es lebt also in Höhen zwischen 3500 – 5500 Metern. Natürlich also, dass es eine Wolle braucht, die besonders warm gibt. Die Haare von Vikunjas sind sehr dünn, gerade Mal 12 Mikrometer im Durchmesser, also 0.012 mm. Das menschliche Haar ist 50 und Merino Wolle 24 Mikrometer.
Wie bei vielerlei kostbaren Dingen, ist auch hier die vorhandene Menge für den Preis massgeblich. (Mäntel ab 20‘000$) Während es zu Zeiten der Inkas noch etwa 1.5 Millionen Vikunjas gab, ist ihre Zahl bis 1965 auf 6000 zurückgegangen. Seitdem haben sich infolge von Schutzmaßnahmen die Bestände aber rasant erholt, so dass es heute wieder etwa 200.000 Vikunjas gibt. Da Vikunjas sich in Gefangenschaft oftmals zu Tode hungern, werden diese alle zwei bis drei Jahre für das Schären eingefangen und danach wieder frei gelassen.
Wer mehr über die Vikunjas und ihrer Bedeutung für die Inkas bis heute erfahren möchte, empfehlen wir dieses Video:
Quelle-Bild1: passengeronearth.com | Quelle-Bild2: magazinehorse.com