Benutzen Sie zum Schlafen eine Daunendecke? Was sind die Alternativen dazu und worin unterscheiden sie sich? Gibt es Decken bei welchen man sich während dem Schlaf nicht abwechselnd ab- und zudecken muss?
Da wir pro Tag fast einen Drittel unter der Decke verbringen, ist es angebracht sich vor dem Kauf ein paar Gedanken zu machen. Für welche Decke Sie sich entscheiden, trägt wesentlich zur Schlafqualität bei.
Als erstes sollten Sie sich überlegen, wie warm Ihre Decke geben sollte. Dabei gibt es folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Ihre Schlafzimmertemperatur Haben Sie während dem Schlaf eher zu warm oder zu kühl? Saisonale Temperaturen Welche Kleidung Sie im Bett tragen
Als nächstes denken Sie über das Komfortgefühl nach.
Schlafen Sie am besten mit einer schweren Decke oder einer, die leicht und flauschig ist? Mögen Sie lieber flache Decken oder sollte diese möglichst bauschig sein?
Hier ein kurzer Vergleich:
- Daunen: die leichtesten und bauschigsten Decken. In Ihnen kann man sich am besten einmummeln, um ein weiches Kokon-Gefühl erzeugen.
- Alpaka: leichter als Seide oder Wolle mit geringen Volumen. Lässt sich gut drapieren.
- Seide: geringes Gewicht mit weniger bauschigem Raum als Daunen. Sie hat einen weichen Fall der sich dem Körper anpasst.
- Wolle: mittelschwer, etwas schwerer als Seide, mit einem leicht dichteren Volumen. Voluminöser als Alpaka.
Sie müssen auch die Wärme der Decke berücksichtigen.
Wolle, Seide und Daunendecken haben alle die Fähigkeit, sich thermisch zu regulieren – also Körperwärme und Feuchtigkeit zu halten und freizusetzen.
Die thermische Wärme von…
Wolle
Wolle hat eine außergewöhnliche Fähigkeit, Körperfeuchtigkeit und überschüssige Wärme schnell aufzunehmen und zu verdunsten. Es speichert und gibt Wärme kontinuierlich und gleichmäßig während der Nacht ab, ohne dass Sie Ihnen zu warm oder zu kalt wird.
Die Menge an Vlies die in einer Wolldecke verwendet wird, ist ein Richtwert für die Bestimmung der Wärmemenge.
Alpaka
Wie Wolle reguliert auch Alpaka wunderbar die thermische Wärme. Alpakafasern sind seidiger und leichter als Wolle.
Seide
Wie Wolle atmet Seide und ist ein guter Isolator. Seide lässt überschüssige Körperwärme und Feuchtigkeit entweichen, während eine trockene und warme Schlafumgebung aufrechterhalten wird. Manche Leute finden, dass die Wärme der Seide etwas wärmer als jene von Wolle ist, aber nicht so warm wie Daunen. Dies ist teilweise auf die Seidenfilamentstruktur zurückzuführen. Diese gibt Körperwärme mit einer anderen Geschwindigkeit ab als Wolle und Daunen.
Daunen
Wie Wolle und Seide schaffen Daunen eine Wärmeschicht zwischen Körper und Bettdecke. Daunen setzen jedoch überschüssige Wärme und Feuchtigkeit viel langsamer frei als Wolle und Seide. Infolgedessen neigt die thermische Wärme dazu, sich durch die Nacht aufzubauen. Menschen die immer etwas kühl haben oder bei sehr kaltem Wetter zusätzliche Wärme benötigen empfinden Daunendecken als sehr angenehm, während andere sich überhitzt fühlen und die Temperatur während der Nacht mit zu- und abdecken regulieren müssen.
Die thermische Wärme oder der Dämmwert ist abhängig von der Füllkraftklasse als auch der Menge an Daunen die zum Füllen der Decke verwendet wird.
Während das richtige Maß an thermischer Wärme wesentlich für eine gesunde Schlafumgebung ist, gibt es zusätzliche Merkmale einer natürlichen Bettdecke, die das Aussehen, die Haptik und die Leistung beeinflussen.
Wolle und Alpaka
- Design: Woll- und Alpaka-Bettdecken bestehen aus Schichten flauschiger Wollwatte mit Baumwollbezug. Die Decken werden mit den verschiedensten Mustern gesteppt.
- Bauschkraft: eine Wolldecke hat ein flauschiges Volumen, das weniger geschwollen erscheint als bei Seide oder Daunen. Das allgemeine Gefühl ist ein bisschen schwerer als das der anderen natürlichen Faserdecken. Alpaka gefüllte Bettdecken fühlen sich leichter an als Wolle.
- Allergene: Wolle und Alpaka transportieren am besten die Feuchtigkeit vom Körper weg. Die Faser bleibt trocken und entfernt Staubmilben, Schimmel und Mehltau auf natürliche Weise und reduziert so die Bildung von häufigen Allergenen.
Seide
- Design: Eine Seidendecke besteht aus mehreren Lagen Seidenvlies, welche mit Seide oder Baumwolle umhüllt sind. Die Preisspanne von Seidendecken ist riesig (ab 40 Franken bis über 1000 Franken). Wobei die günstigen Decken aus Abfallprodukten bestehen und in keiner Weise mit der Seide in teureren Decken verglichen werden kann.
- Bauschkraft: Eine mit Seide gefüllte Decke hat ein luftiges, flauschiges Volumen mit mäßiger Schwellung. Dies erzeugt ein drapiertes, leichtes Gewicht, das sich leicht an Ihren Körper anpasst.
- Allergene: Seide ist gut darin, überschüssige Körperfeuchtigkeit wegzuleiten, so dass die Faser trocken bleibt. Wie Wolle reduziert auch Seide Staubmilben und Schimmel.
Daunen
- Design: Ente und Gänsedaunen sind das weiche und wärmende Untergefieder bei Vögel. Daunendecken werden in der Regel in Karos versteppt.
- Bauschkraft: Enten- und Gänsedaunendecken haben ein hohes Volumen mit einer höheren Wärmespeicherung als Seide und Wolle. Sie sind die flauschigsten aller natürlichen Bettdecken. Selbst bei einem hohen Füllgewicht fühlen sich Daunendecken sehr leicht an.
- Allergene: Wenn Sie empfindlich gegenüber Milben und Schimmelpilzallergene reagieren, sollten Sie sich eher für Woll- oder Seidendecken entscheiden. Das liegt daran, dass Daunen länger Feuchtigkeit aufnehmen als andere Naturfasern. Dies kann dazu führen, dass sich allgemeine Allergene im Laufe der Zeit ansammeln.
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