Wer in fremde Länder reist, wird nicht nur neuen Kulturen, Traditionen und Gerichten begegnen, sondern eventuell auch der einen oder anderen uns unbekannten Schlafgewohnheiten. Hier 7 „skurrile“ Schlafgewohnheiten aus der ganzen Welt.
Nickerchen in der Öffentlichkeit
Die japanische Praxis von Inemuri „anwesend sein und schlafen“ ist ein Nickerchen in der Öffentlichkeit. Egal ob im Bus, Park, Zug, an einer Dinner Party oder sogar bei der Arbeit dösen die Japaner gelegentlich ein. In einer Kultur die Fleiß schätzt gilt Inemuri als ein Zeichen dafür, dass eine Person müde von der Arbeit ist, aber immer noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte.
Nackt schlafen
Gemäss einer Umfrage der National Sleep Foundation schläft fast ein Drittel der Britten die meisten Nächte ohne Kleidung. Dies ist viel höher als in jedem anderen befragtem Land.
Gemäss einer Studie der National Sleep Foundation aus dem Jahr 2013 gaben 62% der Mexikaner an, dass Sie kurz vor dem Schlafengehen gebetet oder meditiert haben. In vielen anderen Ländern war die Tätigkeit kurz vor dem zu Bett gehen eine Tätigkeit mit einem elektronischen Gerät. (TV, iPhone, PC…)
Mit Haustieren schlafen
In den Vereinigten Staaten schlafen Menschen oft mit ihren Haustieren. Mehr als drei von fünf Amerikanern besitzen laut einer Harris-Umfrage aus dem Jahr 2015 mindestens ein Haustier, und 71% dieser Menschen lassen ihre Haustiere zumindest gelegentlich im Bett schlafen. Während einige dadurch nach eigenen Angaben besser schlafen, stört es andere wiederum in ihrem Schlaf.
Al Fresco
In Ländern wie Norwegen und Schweden lassen die Eltern ihre Babys auch mitten im Winter oft im Kinderwagen draussen schlafen. Es wird angenommen, dass die Kinder so weniger krank werden. Viele Kindertagesstätten und Vorschulen halten deshalb die Nickerchen oft draußen ab.
Siestas
Gemäss der National Sleep Foundation kennen die Spanier das Mittagschläfchen schon seit tausenden von Jahren. Historiker glauben, dass es den Bauern Zeit gab, sich in heißen Klimazonen auszuruhen und Energie zu tanken. Heute wird die Siesta in Spanien, Italien und anderen südeuropäischen Ländern gerne auch für ein gemütliches Mittagessen mit der Familie genutzt. Da viele Menschen am frühen Nachmittag etwas müde sind, empfehlen einige Schlafexperten die Siesta auch für weniger warme Länder.
Sorgenpuppen
Auch bei uns erfreuten sich „Sorgenpuppen“ vor kurzem einer grossen Beliebtheit. Ich glaube dieser Hype ist inzwischen aber wieder vorbei. Ganz anders bei den Ureinwohner des Hochlandes von Guatemala, welche die „Sorgenpuppen“ erfunden haben. Aus Holz- und Drahtstücke werden Rahmen für die Puppen gebastelt, welche dann ein traditionelles Maya-Kostüm erhalten. Bei Sorgen welche einem beim Schlafen hindern, soll man diese so vielen Puppen wie nötig anvertrauen und diese anschliessend unter das Kopfkissen legen. Die Puppen übernehmen die Sorgen und man selber kann in aller Ruhe schlafen.
Orginaltext aus der Time
Bild 1: Berwin Coroza / Bild 2: Chris Abney / Bild 3: Stephen Oliver